Vor einigen Jahren hatte ich mir vorgenommen, jedes Jahr im Urlaub eine französische Region zu erkunden, in der ich noch nie zuvor gewesen war. Paris kenne ich wie meine Westentasche (auch wenn ich selten Westen trage), aber was den Rest dieses riesigen Landes angeht, gab es doch erhebliche Lücken. In den 1990er Jahren habe ich mit alten Schulfreunden die Provence besucht, in den 2000er Jahren hat mich eine Fernbeziehung nach Le Mans verschlagen – viel mehr Orte und Landstriche gab es nicht auf meiner persönlichen Haben-Seite. Das wollte ich ändern, nachdem ich durch eine glückliche Fügung die Professur für französische Literatur am Landauer Campus der Universität Koblenz-Landau bekommen hatte, der mittlerweile im Zuge einer Fusion zur Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität gehört. Seither hat mich dieses Vorhaben nach Metz, Nancy, Lille, Amiens und Caen gebracht – enttäuscht wurde ich bislang nie.
Dieses Jahr wollte ich den Städten den Rücken kehren, um die ‚richtige‘, die ländlich geprägte France profonde kennenzulernen, und buchte zwei Wochen Wander- und Leseurlaub in der Auvergne. Warum ausgerechnet dieser – wie ich erst während der Suche nach einem passenden Domizil feststellte – riesengroße Naturpark? Im Wintersemester hatte ich mit einer Gruppe höchst motivierter Studierender ein Seminar zum Queeren Kino aus Frankreich durchgeführt. Der erste Film, den wir angeschaut und analysiert hatten, war das Roadmovie Drôle de Félix aus dem Jahr 2000. Darin geht es um einen schwulen Mann mit maghrebinischen Wurzeln, der sich nach dem Tod der Mutter auf die Suche nach seinem Vater macht, den er nie kennengelernt hatte. Seine Reise per Anhalter führt ihn von Dieppe im Norden nach Marseille im Süden. Auf der Reise lernt er verschiedene Menschen kennen, die eine Art Ersatzfamilie für ihn werden: in Chartres einen ‚kleinen Bruder‘, in Montélimar eine ‚Schwester‘ und in Martigues seinen ‚Vater‘. Zwischen Chartres und Montélimar macht der Titelheld Station in der Region Puy-de-Dôme in der Auvergne, wo er auf seine ‚Großmutter‘ und seinen ‚Cousin‘ trifft. Diese Etappe, die halb in der auvergnatischen Hochebene und halb in der Kleinstadt Le Puy-en-Velay gedreht wurde, hat mich derart bezaubert, dass mein nächstes Frankreich-Ziel feststand: Ich wollte mir diese unendlichen Weiten von saftig grünen Hügeln und leuchtend gelben Rapsfeldern, die friedlichen Kuhherden und pittoresken Weiler unbedingt mit eigenen Augen anschauen. Ein weiterer Reiseanlass lag schon etwas weiter zurück: Beim Stöbern in meiner ehemaligen Kölner Lieblingsbuchhandlung Bittner war ich eher zufällig auf den Roman Die Annonce von Marie-Hélène Lafon gestoßen (hier unsere Rezension). Der Name dieser französischen Autorin war mir bis dato unbekannt, aber der Klappentext klang vielversprechend: Der ehelose Bauer Paul aus der Auvergne gibt eines Tages in der Fachzeitschrift Le Chasseur français (dt.: Der französische Jäger) eine Kontaktanzeige auf und lernt so die alleinerziehende Mutter Annette aus Nordfrankreich kennen, die sich nach einer gescheiterten Ehe um ihren 11-jährigen Sohn Éric kümmert. Die drei lassen sich auf Pauls völlig abgeschiedenen Bauernhof nieder, wo neben Paul auch dessen Schwester Nicole und seine zwei Onkel leben, die beide Junggesellen geblieben sind – ein Schicksal, dem Paul nun den Kampf ansagt. Der zugleich zarte und raue Roman erzählt von den Schwierigkeiten der Annäherung zwischen den Neuankömmlingen und der eingefleischten Bauernfamilie, die ihr ganzes Leben im windumtosten Hochland der Auvergne verbracht hat. Der Roman erinnert an die Forschungen des Soziologen Pierre Bourdieu, der in seiner Heimatregion, dem südfranzösischen Béarn, die Ehelosigkeit innerhalb der bäuerlichen Gesellschaft untersucht hat. Diese Ehelosigkeit, so Bourdieu, sei „eines der grausamsten Dramen, das die bäuerliche Gesellschaft im Verlauf der letzten Jahrzehnte erlebt hat. Neben der Landflucht ist sie es, die mehr als alles andere zum Niedergang und allmählichen Verschwinden jener kleinen bäuerlichen Wirtschaften führte, die Grundlage der einstmaligen ländlichen Ordnung waren.“ Liest man den Roman L’annonce von Lafon, bekommt man ein sehr gutes Gespür dafür, wie sich dieses Drama tatsächlich im Alltag der Betroffenen ‚anfühlt‘ – ein stilles Kammerspiel weit entfernt vom pulsierenden Leben der Metropolen. Der Roman ist jedoch nicht nur aufgrund der feinen Schilderung zwischenmenschlicher Alltagsdramen unbedingt lesenswert, sondern auch wegen seiner Landschaftsbeschreibungen. Das mitunter unwirtliche Klima, die nur selten pittoresk gezeichnete ländliche Abgeschiedenheit, in der das Auto das einzig mögliche Fortbewegungsmittel ist, um Kinder zur Schule zu bringen, um Einkäufe zu erledigen oder schlicht um in Kontakt mit anderen Menschen zu kommen – kurz: die Auvergne ist auch Gilets-Jaunes-Land.
Genau diese Aussicht auf Natur, Einsamkeit und Stille war es, die mich nach einem anstrengenden Semester dazu brachte, für neun Tage ein kleines Ferienhaus in Farges in der Auvergne zu buchen, danach noch vier Tage Clermont-Ferrand – ganz ohne Stadt geht es dann doch nicht. Farges ist nicht wirklich ein Ort, sondern ein „hameau“, ein Weiler mit insgesamt acht Häusern mitten auf dem Hochplateau im Nationalpark Livradois-Forez, der neben dem Parc naturel des Volcans d’Auvergne zu den größten Gebieten dieser Art in der Auvergne gehört. Die Gastgeberin, eine pensionierte Grundschullehrerin aus Paris, die sich nach ihrem Berufsleben in der auvergnatischen Stille niedergelassen hat, plauderte munter über ihr neues Leben auf dem Land – danach hörte man nur noch das Zwitschern der Vögel: Amseln, Meisen, Eichelhäher und Elstern – sonst nichts. Der nächste Lebensmittelladen befand sich mit dem Auto eine Viertelstunde entfernt, dazwischen nur Weiden, Wälder und offenkundig zufriedene Kühe, manche braun, manche schwarzweiß gefleckt. Mit Gegenverkehr musste man in der Regel nicht rechnen.
Neben einem Wanderführer hatte ich mich vorab mit zwei weiteren Romanen von Marie-Hélène Lafon versorgt, da ich es liebe, Romane dort zu lesen, wo sie spielen. Ich hatte mich auch zwischenzeitlich etwas eingehender über die Autorin selbst informiert. Wenig überraschend stammt sie, 1962 geboren, aus der Auvergne, wo sie mit einer älteren Schwester auf einem Bauernhof aufgewachsen ist. In der Kleinstadt Saint-Flour besuchte sie als Stipendiatin, als boursière, ein katholisches Internat und ging nach dem Abitur nach Paris, um an der Sorbonne Latein und Lettres modernes zu studieren. Sie wurde an der Université Denis Diderot mit einer Arbeit zu Henri Pourrat promoviert – wer ihn nicht kennt: Pourrat war ein Schriftsteller und Ethnologe aus der Auvergne. Lafon ist seither in Paris als Collège-Lehrerin für Französisch, Latein und Griechisch tätig. Ihre schriftstellerische Karriere begann sie erst spät. Ihr erster Roman Le Soir du chien erschien im Jahr 2001, als sie 39 Jahre alt war. Seitdem hat sie insgesamt zehn Romane sowie einige Erzählungen und Essays veröffentlicht. Auch wenn sie mit L’annonce ein intimes Plädoyer gegen die Ehelosigkeit im ländlichen Raum geschrieben hat, hat sie selbst nie geheiratet und auch keine Kinder bekommen – „auf eigenen Wunsch“, wie sie in einem Interview betont. In Deutschland wird Lafon erst langsam entdeckt (bislang sind drei Romane übersetzt) und gilt noch als Geheimtipp. In Frankreich hingegen erfreuen sich ihre meist schmalen Werke immer größerer Beliebtheit. Zwei Würdigungen sollen in diesem Zusammenhang nicht verschwiegen werden: Für ihren vorletzten Roman Histoire du fils (2020) gewann sie den renommierten Prix Renaudot – dieser Text liegt seit dem vergangenen Jahr unter dem Titel Geschichte des Sohnes auch in deutscher Übersetzung vor. Die zweite Würdigung ist weitaus spektakulärer: Ein Teil der Universitätsbibliothek in Clermont-Ferrand wurde im Oktober 2021 nach ihr benannt. Dieser feierliche Akt zu Lebzeiten zeigt sehr schön, dass Lafon sich im Laufe der Jahre langsam, aber beharrlich den Ruf als Chronistin bzw. Botschafterin ihrer Heimatregion erarbeitet hat. Noch 2009 gesteht sie in einem Interview, das sie dem Express anlässlich des Erscheinens von L’annonce gab, dass sie nicht von ihrem Schreiben leben könne, sich aber trotzdem frei fühle. Das dürfte sich inzwischen geändert haben: Allein Histoire du fils hat sich in Frankreich mehr als 100.000 Mal verkauft.
Farges liegt von Aurillac, wo Lafon geboren wurde, gut 100 Kilometer entfernt, obwohl es zum selben Naturpark gehört. Das allein zeigt schon die enormen Dimensionen der Region und die langen und vor allem kurvenreichen Strecken, die man oft zurücklegen muss, um von A nach B zu gelangen. Man befindet sich auf 800m über NN, die weitläufigen Flächen bestehen überwiegend aus Wiesen, Fichten- und Mischwäldern. Auf den ersten Blick erinnerte mich die Natur an meine eigene Heimatregion, das Siegerland, allerdings sind die Fichtenwälder in der Auvergne bisher größtenteils vom Borkenkäfer verschont geblieben. Bei einer ersten Rundwanderung zeigt sich noch ein weiterer Unterschied: Wenn man über die Wiesenhügel noch etwas weiter in die Höhe gelangt, erblickt man in der Ferne die im März noch schneebedeckten Gipfel des Zentralmassivs sowie die Spitze des höchsten Vulkans, des Puy-de-Dôme. Überhaupt gehört die Weite des Blicks, die einem an so vielen Orten in der Auvergne – zumindest bei schönem Wetter – geboten wird, zu den beeindruckendsten Eigenheiten der Region.
Der erste Ausflug führte mich in das kleine Dorf La Chaise-Dieu. Schon von weitem konnte man erahnen, woher der Name, also ‚Der Stuhl Gottes‘, stammt: Der 600-Seelen-Ort liegt auf einer Anhöhe und wird überragt von einer kolossalen Benediktiner-Abtei und der dazugehörigen Kirche St. Robert. Im Ort selbst waren kaum Menschen unterwegs – das dürfte der Jahreszeit geschuldet gewesen sein. Das mittelalterliche Bauwerk mit seinen charakteristischen Totentanz-Malereien bildet den Mittelpunkt des Dorfes, am Rande des Kirchenplatzes befinden sich kleine Cafés, die jedoch alle geschlossen waren. Lediglich vor einem Laden mit leuchtend blauer Fassade stand vor der geöffneten Eingangstür ein Tisch mit zwei Stühlen – wie für mich gemacht. Das Etablissement nennt sich „Dans la forêt“ und bietet, so steht es über der Tür geschrieben, „Bücher, Weine und Kaffee“. Tatsächlich stand der kleine Tisch vor einem Schaufenster mit Büchern – ich nahm das als persönliche Einladung. Eine freundliche junge Frau im typischen Bobo-Style brachte mir einen Café Crème, dann studierte ich erst einmal in Ruhe die Auslage. Ich sah dort die Fabrikromane von Joseph Ponthus und Leslie Kaplan, ein Buch über Bullshit Jobs, eine Reihe feministischer Essaybände und natürlich das jüngste Werk von Marie-Hélène Lafon mit dem Titel Les sources (2023). Ich war baff – eine gut sortierte Buchhandlung mit Kaffee- und Weinausschank in einem kleinen Nest irgendwo in der Mitte vom Nirgendwo! Als ich die beiden Kaffees im Inneren bezahlte, konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, noch das gesamte Sortiment des Ladens zu durchstöbern. Ich riss mich zusammen und kaufte lediglich den jüngsten Lafon. So etwas würde einem in der deutschen Diaspora ganz sicher nicht begegnen.
Was ich vor meinem rustikalen Aufenthalt in der France profonde schon wusste, ist, dass die Auvergne nicht nur wegen ihrer Vulkane und Wasserquellen berühmt ist, sondern vor allem wegen einiger vorzüglicher Käsesorten. Der bekannteste ist sicher der Bleu d’Auvergne, ein aromatischer Blauschimmelkäse. Auf dem Bauernhof von Lafons Eltern wurde vor allem der Saint-Nectaire hergestellt, eine weitere Käse-Spezialität der Region, die ich bislang noch nie probiert hatte. In einer kleinen Épicerie in der Nähe unseres Weilers kaufte ich also ein halbes Pfund dieses Weichkäses und belegte abends damit ein frisches Baguette. Im Gegensatz zum Bleu d’Auvergne, dessen Geschmack einem irgendwie vertraut vorkommt, sofern man Schimmelkäse mag, entfaltet der Saint-Nectaire einen sehr eigenen, eher feinen Geschmack, der mich sofort überzeugt hat – Liebe auf den ersten Biss kann ich nur sagen.
In Lafons – einzigem – autobiographisch geprägten Roman Les pays (2012) verlässt die Protagonistin Claire nach dem Abitur die Auvergne, um in Paris die Alten Sprachen zu studieren. Wann immer ihr Vater sie dort in der ihm fremden Umgebung besucht, gehört ein großes Stück Saint-Nectaire zu den Standard-Mitbringseln aus der alten Heimat. Er tut es jedoch nicht nur, weil er seiner Tochter eine Freude machen möchte, sondern weil er selbst der neumodischen Küche in der fernen Hauptstadt misstraut. Der Titel des Romans – „Die Länder“ – ist durchaus programmatisch zu verstehen. Es geht um die beiden ‚Länder‘, man könnte auch sagen Welten, zwischen denen die weibliche Hauptfigur hin- und herpendelt und die sie maßgeblich geprägt haben. Und tatsächlich: Wenn man das immer hektische Leben in Paris mit dem entschleunigten Alltag in der Auvergne vergleicht, dessen Tempo wohl maßgeblich von den Jahreszeiten bestimmt wird, hat man nicht den Eindruck, im selben Land unterwegs zu sein. Anders als in den derzeit populären Autobiographien von sog. Klassenflüchtlingen, also von Annie Ernaux, Didier Eribon oder Édouard Louis, hat man bei Lafon nie den Eindruck, als leide die Protagonistin unter den massiven Gegensätzen der beiden ‚Länder‘ – von gespaltenem Habitus, Scham und Verrat kann hier keine Rede sein. Claire fügt sich in ihr neues Leben in der Metropole ein, knüpft Netzwerke mit anderen ‚Expats‘ aus der Auvergne und geht mit Fleiß und Ehrgeiz ihren eigenen Weg. Hier fühlt man sich eher an die autobiografische Untersuchung Se ressaisir der Soziologin Rose-Marie Lagrave erinnert, die ihren eigenen Habitus ebenfalls und mit Nachdruck als nicht gespalten empfindet. Zu stark blieben auch nach ihrem Verlassen des Herkunftsmilieus die familiären Bande und die Liebe zur Heimatregion.
Die starke Zuneigung zur Auvergne bringt Lafon in nahezu jedem ihrer Romane zum Ausdruck, ja man könnte sagen, sie stellt ihr Lebensthema dar. Sie zeigt ihrem – mittlerweile internationalen – Lesepublikum, dass die Auvergne durchaus mehr zu bieten hat als Käse und Volvic. Sie entreißt unspektakuläre Lebensläufe dem kollektiven Vergessen und gibt denjenigen, die die Regale der großen Supermärkte mit Waren versorgen, ein Gesicht und eine Geschichte – viele Geschichten. Man könnte ihre Werke mithin als Neo-Heimatromane bezeichnen, deren Protagonisten vielleicht keine Helden im klassischen Sinne sind, aber die mit soviel Empathie gezeichnet sind, dass sie uns nach nur wenigen Seiten so nahe sind, dass wir mit ihren alltäglichen Sorgen und ihren kleinen, ja beinahe banalen Glücksmomenten regelrecht mitfiebern. Dass die Auvergnaten es ihr danken, beweist nicht zuletzt die Umbenennung der Universitätsbibliothek. Man kann sich kaum vorstellen, dass der Gemeindesaal in Édouard Louis’ Heimatdorf Hallencourt eines Tages nach seinem berühmten Sohn benannt werden wird.
Die wenigen Begegnungen, die wir während unseres Aufenthalts in der auvergnatischen Hochebene mit den Einheimischen hatten – ob mit dem Kassierer im kleinen Lebensmittelgeschäft, der Buchhändlerin oder der Bäckerin –, waren stets von einer offenen Freundlichkeit getragen, die mich durchaus überrascht hat. Die Einheimischen in meiner eigenen Heimatregion kriegen das nicht immer so hin. Skeptisch wurden man lediglich von den zahlreichen Kühen beäugt, die immer wieder am Wegesrand grasten, von der Nachbarskatze oder vom Wachhund eines Bauernhofs. Die Menschen hingegen freuten sich, wenn man als deutscher Gast in ihrer Sprache mit ihnen kommunizierte. Anders als die Menschen in Paris wechselten sie nicht gleich ins Englische, sobald sie merkten, dass das Französische nicht die Muttersprache war. Meine Gastgeberin fragte ich beim Abschied, ob man denn hier die Schriftstellerin Marie-Hélène Lafon kenne. „Aber natürlich“, antwortete sie, „sie hat mehr für diese Region getan als mancher Agrarpolitiker in Paris.“ Während sie diese Worte mit einem anerkennenden Lächeln aussprach, spürte ich an meinen Waden einen weichen Druck – nach neun Tagen hatte sich die Nachbarskatze doch endlich an mich gewöhnt. Manchmal braucht es wohl etwas länger für eine Annäherung. Mit diesem letzten Eindruck verließ ich die Einöde von Farges und machte mich auf den Weg nach Clermont-Ferrand. Ohne es auszusprechen, war mir am Ende klar, dass ich lieber noch länger an jenem einsamen Ort geblieben wäre, wo in klaren Nächten mehr Sterne am Himmel zu sehen waren als ich es je für möglich gehalten hätte.
Inspiriert von Victor Hugos Roman ‚L’homme qui rit‘ (1869) inszeniert Sébastien Jacobi ‚Der Mann, der lacht‘ am Saarländischen Staatstheater. Moritz Heß hat sich das Stück angesehen und seine Gedanken dazu für unser Portal verschriftlicht.
Mylène Farmer füllt an drei Abenden das Stade de France
Jean Tévélis im Gespräch über seinen Kinder- und Jugendroman 'Frère' (2021)