September 2021. Zeit sich für Seminare für das nächste Semester anzumelden. Es fehlte noch ein Literaturkurs – dieses Mal steht Proust auf dem Programm. Nun ja, der Name ist mir geläufig, aber allzu viel konnte ich mir darunter nicht vorstellen – zu lange schon lag die „Einführung in die Literaturwissenschaft“ zurück. Mit mehr oder weniger großer Motivation habe ich den Romanteil Du côté de chez Swann gleich bestellt und mir vorgenommen, noch vor Semesterbeginn mit der Lektüre zu beginnen. Schnell musste ich jedoch etwas ernüchtert feststellen, dass es wohl so einfach nicht werden würde. Nach ungefähr 10 Seiten wurde das Buch wieder zur Seite gelegt und sollte erst zum Seminar wieder zur Hand genommen werden.
Oktober 2021: erste Vorlesungswoche und somit erste Seminarsitzung. Zu Anfang des Seminars ging es erst einmal um das Leben von Marcel Proust und sein Werk im Allgemeinen, die Themenbereiche im Werk, Prousts Schreibstil und seine Einordnung in die Belle Epoque. Diese Einführung schaffte es dann doch, Interesse am Roman zu erwecken und das Lesen nochmals anzugehen. So weit, so gut.
November 2021. Das erste Leseziel war nun, die berühmte Madeleine-Episode zu erreichen, sprich, die ersten rund 50 Seiten zu lesen. Wie zu erwarten: leichter gesagt als getan. Proust zu lesen ist nicht einfach, musste ich erneut feststellen. Sätze, die sich über eine gesamte Seite ziehen, wenig Handlung, wenig Action, wenig Verständnis von meiner Seite. Glücklicherweise gibt es noch das Seminar. Hier wurden die wichtigsten Szenen nochmals gelesen und im Detail besprochen. Als erstes wurde das drame du coucher angegangen, das die Probleme des Einschlafens des Erzählers und die Beziehung zu seinen Eltern und zu den, aus seiner Sicht störenden, abendlichen Besuchen Swanns behandelt.
Dezember 2021. Langsam wird das Lesen etwas leichter. Leitmotive, wie mehr oder weniger konkrete Zeitangaben, Verweise auf Erinnerungen und Sinneswahrnehmungen, fallen direkt ins Auge. Als nächstes wird die Madeleine-Episode besprochen. Eingeleitet durch tout d’un coup, wie es bei Schlüsselszenen der Recherche oft der Fall ist. Hier passiert also etwas. Nun ja, für Prousts Verständnis passiert etwas. Das Entdecken einer Erinnerung durch den Geschmack des Madeleine-Gebäcks und des Tees. Eigentlich ganz interessant. Als nächstes geht es an den zweiten Teil des ersten Kapitels. Ca. 200, manchmal ermüdende Seiten später kennen wir nun die wichtigsten Charaktere, den Ort Combray und wissen, dass der Erzähler dort seine Sommer mit zahlreichen Spaziergängen verbracht hat.
Januar 2022. Der zweite und, für unser Seminar, letzte Teil trägt den Titel Un amour de Swann. Nochmals mehr als 200 Seiten. Na super. Nun, manche Seiten wurden beim Lesen leider nur schnell überflogen, aber grundsätzlich fiel das Lesen etwas leichter als zu Beginn. Immerhin etwas. Hier ging es nun um die Eifersucht und die Entwicklung einer Liebesbeziehung vom Erwachen bis zum Tod der Liebe.
Februar 2022. Nun geht es an die Themensuche. Eine Hausarbeit soll auch noch geschrieben werden. Leichter gesagt als getan. Nach dem Brainstorming und der Sicht der Notizen aus dem Seminar wurde klar, es wird nicht einfach. Und doch muss ich sagen: Im Gegensatz zu meiner anfangs eher skeptischen Haltung bin ich nun doch nicht abgeneigt, mich noch etwas länger mit Proust zu beschäftigen. Das Semester mit Proust hat schließlich doch mehr Interesse geweckt als ich dachte.
Des chansons françaises comme, par exemple, « Non, je ne regrette rien » d’Edith Piaf ou « Les Champs-Elysées » de Joe Dassin sont connues bien au-delà des frontières françaises : La popularité mondiale des chansons françaises – appartenant sans doute au patrimoine culturel de la France – montre qu’elles sont bien plus qu’un simple divertissement ! Dans le cadre de notre séminaire, nous sommes partis en quête de l’histoire et des caractéristiques des chansons françaises. Nous sommes également intéressés aux développement de ce genre jusqu’à nos jours tel qu’est est perceptive dans le rap et la musique électronique francophones.
Lesen Sie hier den Exkursionsbericht von Louisa Ewen und Kerstin Woll. Die Fotos steuerte Chiara Schmitt bei.