Les choses de ma vie. Die Aufgabe war es, ein persönliches Erinnerungsstück mitzubringen, das einerseits eine ganz individuelle Geschichte trägt, das andererseits aber auch soziologisch dazu beitragen könnte, einen Menschen oder eine Zeit unseres Lebens genauer zu beschreiben – und zu verstehen.
Um dieses Stück zu finden, musste ich nicht lange nachdenken: Ich habe die Kette meiner verstorbenen Oma ausgewählt, ein Amulett mit dem Bild meines verstorbenen Opas (er selbst ist inzwischen schon fast 20 Jahre tot, Oma seit nunmehr drei Jahren). Die Geschichte, die irgendwie zwangsweise mit der Kette einhergeht, gehört definitiv zu den prägendsten Momenten meines Lebens.
Ich war damals vielleicht vier oder fünf Jahre alt und wie jeden Samstag nachmittags mit meinen Eltern zu Besuch bei meinen Großeltern. Ich war das erste Enkelkind meiner Großeltern; der einzige Bruder meines Vaters ist 15 Jahre jünger als er, dementsprechend sind meine Cousins und Cousinen deutlich jünger als ich. Mein Opa war schon immer ein eher ‚grummliger‘ Mensch – so wirkte er zumindest. Er war in den 1920ern geboren und hatte im Zweiten Weltkrieg gedient, wo er verwundet wurde und aufgrund seiner Krüppelhand, wie er es nannte, seinem Beruf nicht mehr nachgehen konnte. Mein Opa hatte klare Prinzipien, war ein sparsamer und zurückhaltender Mensch, der ungern auf große Feste ging und seine Zeit am liebsten allein oder mit seiner Frau im Wald beim Pilzesammeln oder Holzmachen verbrachte. Aber er war auch herzensgut und hätte alles für seine Familie, ganz besonders meine Oma, getan. Aber das hätte er niemals laut ausgesprochen!
Und er war ein großer Sportfan. Jede Woche die Sportschau, von der er für gewöhnlich keine Minute verpasste – ob wir noch da waren oder nicht. Umso mehr ist mir der Tag in Erinnerung geblieben, als ich ihn wie so oft in Beschlag nahm und er mich mit ins Wohnzimmer nahm, wo ich mich an ihn kuschelte, während er seine Lieblingssendung schaute, deren Faszination sich mir (ganz ehrlich gesagt) auch heute noch nicht erschließt. Und vor allem dieser Moment, in dem er beschloss, die Sportschau meinetwegen gegen die Sesamstraße zu tauschen! Total begeistert schauten wir also gemeinsam die Sesamstraße. Nun gut, vielleicht war die Begeisterung dabei eher einseitig. Ich vermute, ihm ging es dabei nicht wesentlich besser als mir mit der Sportschau. Dieser Tag sollte uns jedoch nicht wegen dieser Geste in Erinnerung bleiben, denn nach etwa fünf Minuten ereignete sich das Trauma meiner Kindheit... Ernie klaute Bert die Nase, woraufhin der nasenlose Bert extrem hilflos hin und her irrte.
Was als lustiger Gag gedacht war und bei unzähligen Kindern zu Lachkrämpfen führte, führte bei mir nur zu einem Schreikrampf erster Güteklasse, gefolgt von panischem Weinen und der – erstaunlicherweise wirklich langanhaltenden! – Angst, die eigene Nase geklaut zu bekommen. Ich ließ mich an diesem Nachmittag auch nicht mehr beruhigen, und selbst als wir zu Hause waren, wurde ich erst ruhiger, als meine Mutter meine eigene Bert-Puppe auf den Speicher sperrte, um sicherzugehen, dass sie mir nicht die Nase klauen würde!
Heute sorgt die Erinnerung in meiner Familie für viele Lacher. Aber tatsächlich haben weder mein Opa noch ich diesen Tag je vergessen. Denn als er beschloss, dass ich das Amulett meiner Oma irgendwann bekommen sollte, wollte er, dass ich positivere Erinnerungen als die Sesamstraßen-Episode an ihn hätte, wie er mir schmunzelnd verriet.
Yvonne
Des chansons françaises comme, par exemple, « Non, je ne regrette rien » d’Edith Piaf ou « Les Champs-Elysées » de Joe Dassin sont connues bien au-delà des frontières françaises : La popularité mondiale des chansons françaises – appartenant sans doute au patrimoine culturel de la France – montre qu’elles sont bien plus qu’un simple divertissement ! Dans le cadre de notre séminaire, nous sommes partis en quête de l’histoire et des caractéristiques des chansons françaises. Nous sommes également intéressés aux développement de ce genre jusqu’à nos jours tel qu’est est perceptive dans le rap et la musique électronique francophones.
Lesen Sie hier den Exkursionsbericht von Louisa Ewen und Kerstin Woll. Die Fotos steuerte Chiara Schmitt bei.